Feldstärkeanzeigeinstrument

Sämtliche Steuergeräte (Receiver) Braun regie
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bernie
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Feldstärkeanzeigeinstrument

#1 Beitrag von bernie » 20.08.2011, 00:36

Hallo,
ich habe leider nicht nur ein regie-Gerät mit kaputter Feldstärkeanzeige, d.h. Durchgangswiderstand: unendlich, also leider kein Elektronikschaden, sondern das Drehspulinstrument ist hin. Geöffnet hab ich es noch nicht. Bevor ich damit anfange, frage ich mal nach euren Erfahrungen. Ich bin ja nicht der erste mit dem Problem, aber ich habe hier im Forum nichts Ausführliches dazu gefunden.

Ist der Fehler am Instrument behebbar oder hat die Spule innen eine irreparable Windungsunterbrechung (vermutlich). Gibt es noch Originalersatz? Kann man ein anderes Drehspulwerk einsetzen und welches Modell - mit möglichst ähnlicher Zeigerfarbe - würde mechanisch passen? Laut Schaltplan des CEV 520 ist das eine Drehspule für 70µA, wahrscheinlich sind nur 100µA oder vielleicht auch noch 50µA üblich, da muss man wohl die Widerstände in der Schaltung anpassen.

Brennen die Instrumente regelrecht durch, wenn ja, warum? Wäre eine Schaltungsänderung angebracht? Welche?
mfg berni

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Norbert
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#2 Beitrag von Norbert » 20.08.2011, 12:44

Hallo Bernie,

leider verabschieden sich einige dieser Instrumente mit der Zeit, das ist ein bekanntes Problem. Aber nicht bei allen Geräten, meines tut auch noch nach fast 40 Jahren seinen Dienst. Wenn die haarfeine Wicklung durch ist, kann man eine Reparatur vergessen. Originalersatz gibt es meines Wissens nicht mehr. Hersteller war die Firma Bertram.

Vielleicht hat jemand aus dem Forum Ersatz für Dich aus einem Schlachtgerät. Es wird wohl schwierig sein, ein passendes Drehspulmeßwerk zum Einbau zu finden, das vor allem mechanisch in das Gehäuse passt.

Gruß, Norbert
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#3 Beitrag von bernie » 20.08.2011, 17:56

Nach meiner Beobachtung geht immer nur das linke Instrument kaputt. Das muss doch einen Grund haben.

Dass es keinen Ersatz mehr gibt, hatte ich vermutet, aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Aber so habe ich auch einen klaren Ausgangspunkt.

Ein anderes Drehspulinstrument einzubauen, ist immer ein Kompromiss, klar. Puristen mögen jetzt woanders weiterlesen; ein funktionierendes Ersatzinstrument ist mir lieber als ein totes Originalinstrument. Ich werde mir Mühe geben, dass man von außen nichts sieht, und evtl. den Originalzeiger weiterverwenden (mir zittern jetzt schon die Finger, wenn ich an einen Zeigerumbau denke).

Ich habe da auch schon einen Kandidaten im Auge, der auf den ersten Blick mechanisch und optisch (Katalogbild, Abmessungen) recht geeignet erscheint. Elektrisch passt er nicht, aber das ist das kleinste Problem. In drei Wochen komme ich zum Weiterbasteln und werde berichten. Bis dahin bleibt natürlich jeder Tipp weiterhin willkommen.
mfg berni

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#4 Beitrag von Norbert » 20.08.2011, 18:24

bernie hat geschrieben:Nach meiner Beobachtung geht immer nur das linke Instrument kaputt. Das muss doch einen Grund haben.
Hallo Bernie,

vielleicht eine Unterdimensionierung der Meßwerkspule auf Dauer. Ich hatte mir mal den "Spaß" gemacht und das Meßwerk gewechselt. Es stammte von einem Aussteuerungs-Instrument einer Tandberg-Tonbandmaschine (nein, ich habe keine solche Maschine deswegen geschlachtet, das war ein Ersatzteil-Restposten :wink: ) Das Meßwerk war ebenfalls von Bertram und passte mechanisch perfekt, auch elektrisch. Ich mußte nur den Zeiger kürzen.

Gruß, Norbert
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#5 Beitrag von roland » 20.08.2011, 18:42

...ich schau mal bernie...vielleicht hab ich ja noch eins für dich :wink: .
herzlichen gruß

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