Braun L40 öffnen?

Die aktiven und passiven HiFi-Lautsprecherboxen
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Fiasko
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Braun L40 öffnen?

#1 Beitrag von Fiasko » 29.06.2010, 07:00

Hallo,

wollte bei meinen L40 mal die Sicken überprüfen, habe aber massive Probleme beim Herankommen an die Lautsprecher. Im Gegensatz zu anderen Lautsprechern haben die L40 nämlich auf der Rückseite anscheinend eine eingelassene Rückwand, mit 6 Holzschrauben gesichert. In der Mitte ist eine größere Maschinenschraube. Nach Lösen der Schrauben geht die Rückwand aber trotzdem nicht ab. Nur verklebt, oder komme ich an die Lautsprecher doch von vorne durch Abnahme des Gitters wie bei meinen 1002 dran?? Da man ja erst mal nix kaputt machen will, will ich auch nicht mit Gewalt hebeln oder quetschen.

LG
Jochen
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derlange
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#2 Beitrag von derlange » 29.06.2010, 10:05

Hallo Jochen,

für diese Aufgabe brauchst Du die richtige Kombination aus Feingefühl und brachialer Gewalt. Die sechs Holzschrauben verbinden die Rückwand mit der Zarge, die Gewindeschrauben enden in einem Stift, der wiederum mit der Frontplatte verschraubt ist und so auch bei starken Bässen eine "Pumpen" des Gehäuses verhindert. D. h. alle Schrauben müssen raus.

Da ein Lautsprechergehäuse luftdicht verschlossen sein muß, befindet sich zwischen Rückwand und Zarge ein Kit, der ursprünglich dauerelastische sein sollte, inzwischen aber ausgehärtet ist und die Teile sehr schön miteinander verklebt.

Am besten fängst Du mit einem passenden Schraubenzieher in der Aussparung der Rückwand für das Kabel an zu hebeln. Lege dazu möglichst ein dünnes Stück Blech (z. B. ein Stück Konservendose) auf den Rand der Zarge, um diese nicht zu beschädigen. Sobald sich diese Ecke anfängt abzulösen, hast Du gewonnen und kannst Dich langsam am Rand entlangarbeiten.

Nach Abschluß der Arbeiten ersetzt Du den alten Kit durch Plastik-Fermit aus dem Sanitärfachhandel, oder ggf. auch Baumarkt (s. http://www.fermit.de/de/produkte/plastikfermit.php).

Viel Erfolg
DerLange

P. S.: Ich gehe davon aus, daß die L 40 auch wie die L 450/470 ein geflochtenes Frontgitter hat. Dieses ist fest auf die Frontplatte aufgeklebt und kann nicht gelöst werden! Bei den späteren Boxen mit dem Lochgitter wurde letztere, wenn Sie nicht über Magnet- oder Klettverschlüsse abnehmbar montiert wurden, am Rand mit schwarzem Silikon verklebt. Hier empfiehlt es sich, zunächst meinem Teppichmesser zwischen Gitter und Zarge entlangzuschneiden. Danach nimmt man sich zwei, drei passende Schraubenzieher oder Nägel und hebelt an den Löchern des umgefalzten Teiles.

torbi
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#3 Beitrag von torbi » 29.06.2010, 10:07

Hallo,

was auch immer hilft - fönen, dann löst es sich etwas besser. Habe das mal bei einem Satz Dual Cl 190 gemacht, damals. :)

Lg, Torben

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Rainer Hebermehl
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#4 Beitrag von Rainer Hebermehl » 29.06.2010, 15:45

Hallo Fiasko,
hast Du schon mal mit der Taschenlampe in das Fliegengitter hineingeleuchtet ?

Willst Du wirklich die Box öffnen, bleibt möglicherweise nur das aufsägen der Rückwand übrig um die Zarge nicht zu beschädigen. Eine neue aus 8mm Spanplatte herzustellen isr keine Hexerei. Aber vot dem aufsägen bitte nochmal melden.
Aus dem Radio steigt der Rauch - Soll er auch.

braunberni

#5 Beitrag von braunberni » 02.07.2010, 21:25

Also die Boxen für die Wandanlage (L450 u.a.) habe ich noch nie ohne Gewalt aufbekommen !!!

Im Sommer 2002 (sehr heiss!) hatte ich mal ein paar Klammern mit Vorspannung
an zwei eingelassen Haken befestigt, und die Boxen einen ganzen Tag in der Sonne braten lassen...

Jeder andere Kleber hätte sich gelockert, ...aber nicht der BRAUN Betonkleber !! :? :? :?

Also: Schablone von der Rückwand machen, Typenschilder demontieren, ...und den Hammer kreisen lassen....leider ! :?

Nach der Reparatur/restauration, die nachgefertigten Rückwände montieren.

Gruss

Braunberni

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Rainer Hebermehl
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#6 Beitrag von Rainer Hebermehl » 02.07.2010, 21:44

Den Hammer kreisen lassen ist nur was für Rheinische Frohnaturen !

Besser ist es, mit der Stichsäge ca 2,5 - 3 cm vom Rand entfernt die Rückwand durchzusägen. Wichtig ! 2 Dachlatten als Distanzstücke unterlegen damit das Sägeblatt nicht zu tief in die Steinwollpackung eindringt. Die Rückwand ist 8 mm dick. Ansonsten so wie Braunberni schreibt.

Gruß
Rainer Hebermehl
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Tja leider...

#7 Beitrag von Fiasko » 07.07.2010, 07:02

muss ich wohl oder übel auch die rabiate Methode walten lassen. Ihr habt recht, der Kleber ist bombenfest, alle Versuche mit Fön haben nich mal ein annähernde Bewegen des Kleber erreicht. Und da das Gehäuse am Rand um die Rückwand noch ohne große Macken ist, werde ich wohl auch Gealt anwenden müssen. Danke für den Tipp mit den Dachlatten!
Sind übrigens irgendwelche Weichen o.ä. auf der Innenseite der Rückwand angebracht, die meine Stichsäge zerdeppern könnte oder kann ich bedenkenlos zuschlagen? :D

LG
Jochen
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#8 Beitrag von derlange » 07.07.2010, 08:45

Hey, was seid Ihr hier alle gewaltbereit! :D

Mit dem von mir beschriebenen Ansatz (Aufhebeln von der Kabeldurchführung her) hatte ich relativ wenig Probleme und das bei beiden Boxen - also nicht nur einer, bei der ggf. Braun zufällig mit dem Kit gespart hätte. Ich persönlich halte die Rückwände für absolut erhaltenswert.

Jochen, wo wohnst Du denn? Falls nicht zu weit weg, könnte man sich das ja ggf. noch einmal gemeinsam ansehen, bevor Du die Stichsäge ansetzt. Wäre doch schade um die Rückwände.


Grüße
DerLange

michel

#9 Beitrag von michel » 07.07.2010, 08:53

Alternativ kann man auch nahe am Rand ein Loch bohren oder ein vorhandenes nehmen.

Dann einen stabilen Spreizdübel nehmen und anstelle einer Schraube einen stabilen Deckenhaken einschrauben.

Bild

Damit kann man dann wunderbar "ziehen" Auf diese Art habe ich schon verklebte Boxen geöffnet und musste nur ein 10 Loch bohren.

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#10 Beitrag von Fiasko » 07.07.2010, 08:58

Auch ein interessanter Ansatz. Zumindest kann man das vor dem kompletten Zersägen probieren.

Gruss
Jochen
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#11 Beitrag von Crummasel » 26.07.2013, 08:45

Ahoi zusammen,

klingt übel aber ich stehe wohl auch in Kürze davor.

Gibt es inzwischen zufällig schonendere Methoden?

Ausserdem frage ich mich, was es für Möglichkeiten gibt, diese Lautsprecher akustisch zu verbessern.

Sie sollen an einem CSV 13 arbeiten.

Gruß,
Robert

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#12 Beitrag von Fiasko » 26.07.2013, 14:10

Ich denke, es gibt keine Alternativen zu Zerstörung der Rückwand. Das Ganze sieht innen so aus: http://www.braun-hifi-forum.de/viewtopic.php?t=1380

Jochen
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#13 Beitrag von Crummasel » 26.07.2013, 14:37

Das sieht immerhin so aus als hätte der Kollege die Dinger zerstörungsfrei aufbekommen. :wink:

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#14 Beitrag von tomjorg » 26.07.2013, 15:01

Hallo,

wenn es schon brachial zugehen muß, eine Oberfräse mit Seitenanschlag ist eine gute Alternative zur Stichsäge, da läßt sich die Frästiefe an die Stärke der Rückwand anpassen. An den Anfang- und Endstellen der jeweiligen Seiten ist natürlich Fingerspitzengefühl und Sorgfalt angebracht.

Grüße

Thomas
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#15 Beitrag von Crummasel » 26.07.2013, 15:11

Ich möchte gern versuchen, die Rückwand zu erhalten. Denke, dann muß ich mir eine Hebevorrichtung bauen..

Gruß,
Robert

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#16 Beitrag von tomjorg » 26.07.2013, 15:31

Hallo Robert,

verständlich, dabei dann viel Erfolg!

Ich konnte mich mal von der "Qualität" der Verklebung bei einer L700/4 überzeugen! Da hatte ein Cretin die Rückwand schon vor mir mit der Stichsäge freihändig aufgesägt und verhunzt, sodaß ein neuer Deckel eh nicht zu vermeiden war. Der verwendete Kleber hält 1a+!

Hoffentlich gelingt es Dir, die Verklebung dabei zu erwärmen kann bestimmt nicht schaden, um sie zu lösen.

Klanglich ist die L40 keine Offenbarung! Wenn Du wirklich etwas verändern willst, dürfte jedes aktuell angebotene, halbwegs vernünftige 2-Wege-Set, das von Größe und benötigtem Volumen her paßt, eine Verbesserung bringen!

Grüße

Thomas
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#17 Beitrag von Crummasel » 26.07.2013, 15:53

Ich vermute auch.
Hättest Du einen Vorschlag?

Gruß,
Robert

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#18 Beitrag von tomjorg » 26.07.2013, 17:45

Hallo,

ich dachte da an Chassis-Sets z. B. von Visaton oder ähnlichen, wie sie bei Conrad, Reichelt etc. angeboten werden. Oder Du stöberst mal hier:

http://www.lautsprechershop.de/index_intro_de.htm

bei den Bauvorschlägen der beiden Zeitschriften, siehe dort auch die "Cheap Tricks"!

Grüße

Thomas
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#19 Beitrag von Rainer Hebermehl » 26.07.2013, 19:07

Hallo Robert,,

'mal ne blöde Frage. Handelt es sich hier auch um L40 und haben die einen Defekt ? Oder willst du nur basteln ? Die Boxen sind von den Abmessungen und den Innereien ausgeglichen. Und passen zu dem CSV13.

Gruß
Heb
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#20 Beitrag von v/d/b » 26.07.2013, 19:56

Noch 'ne blöde Frage:
Warum wollt ihr die Dinger überhaupt öffnen?
Bei dem einen Kondensator der sich im Inneren versteckt, hätte Braun auch außen drauf schreiben können "no serviceable parts insinde" oder so.
Die Sicken der TT Chassis dürften ja wohl auch eher aus Gummi als aus Schaumstoff bestehen, oder Rainer?

Der Klang ist mit Sicherheit kein High-End, aber sie passen, wie Rainer schon schrieb, ganz gut zum CSV 13.

Wenn man mehr will, ist der Neubau auch in meinen Augen die bessere Lösung.
Es gibt von verschiedenen Anbietern schöne Bausätze mit der für Röhrenverstärker erforderlichen Impedanzkorrektur in der Weiche.

Viele Grüße
Thomas

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#21 Beitrag von abig » 26.07.2013, 20:00

hallo ,
ich kenne die box nicht im original,aber :

die freie glatte fläche, wenn es eine L 40 box ist, ist auf der rückwand ja recht gross !
ist es nicht möglich das teil von den sieben schrauben zu befreien und
die rückwand mit seifenwasser leicht zu besprühen.
ein plumper ( toilettenstampfer ) auf die grosse freie fläche anzusetzen und möglicherweise so die rückwand ziehend zu lösen?
ich habe bereits damit schon richtig verdellte autotüren ausgezogen(ausgebeult), man soll die methode nicht unterschätzen, so ein pömpel hat enorme kraft wenn ein ordentlicher braun- forianer daran zieht !!!

gruss aus der pfalz
oliver
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rückwand lautsprecher l 40 öffnen

#22 Beitrag von abig » 26.07.2013, 21:24

hallo ,
mit dem pömpel an der box-rückwand ist ja so :
das ist vakuum (!), ich kann das nicht sachlich erklären, aber ich habe es im kopf :D

gruss aus der pfalz
oliver
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#23 Beitrag von v/d/b » 26.07.2013, 22:07

Moin Oli,
diese Pümpel sind schon vielseitig verwendbar, aber bei den widerspenstigen Rückwänden der alten Braun Lautsprecher hast Du da m.E. keine Chance.
Die Lautsprecher von meiner Wandanlage musste ich damals zum Lackieren zerlegen. Da es mir nicht drauf ankam, was mit dem alten Lack passierte, habe ich kleine Mengen Verdünnung in den Schlitz laufen lassen und konnte die Rückwände nach einiger Zeit an einer Seite leicht anheben. Dann konnte ich mich langsam mit Unterlegkeilen vorarbeiten. Immer wieder etwas Verdünnung eintröpfeln und die Keile ein Stück weit vorschieben.
Mit langsam meine ich, dass die Rückwände erst nach einigen Stunden runter waren, weil sie ansonsten wohl einfach zerbrochen wären.

Viele Grüße
Thomas

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#24 Beitrag von abig » 26.07.2013, 22:39

hallo thomas,
wie geschrieben, kenne ich die boxen nur aus beschreibungen der produkt-vorstellung im forum !
es stellt sich mir die frage, warum man eine box mit sechs schrauben und einer mittelstrebe versieht , diese dann unlösbar
"verklebt" und der nachwelt so ein unmuss beitet...... ?
gruss aus der pfalz
oliver
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#25 Beitrag von v/d/b » 26.07.2013, 22:54

Moin Oli,
das war so wohl nicht beabsichtigt.
Der Kit ist über die Jahrzehnte nur einfach komplett durch gehärtet.

Viele Grüße
Thomas

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#26 Beitrag von wetterauer » 26.07.2013, 23:02

Kann ich nur bestätigen. Bei meinen L 480 war das Zeug auch knüppelhart.
Viele Grüße
Andreas

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#27 Beitrag von Fiasko » 26.07.2013, 23:02

@Oliver

die Teile sind mit einer Dichtmasse verklebt, dann geschraubt. Wenn zwischenzeitlich keiner die Box geöffnet hat ist es m.E. nicht möglich diese ohne die Rückwand zu zerstören zu öffnen. Die Rückwand besteht aus Spanplatte, die lieber in einzelne Späne zerfällt als sich bei der harten (und damals schön bündig durch das Schraubenanziehen) Dichtmasse flächig zu lösen. Wirklich einzige Möglichkeit: Rückwand alle Schrauben lösen, einschneiden (z.b. Kreuzschnitt), dann mit nem Hammer draufhauen bis die groben Teile entfernt sind und dann mit nem scharfen Messe versuchen entlang der Fuge mit Dichtmasse zu öffnen. Wenn man gut gearbeitet hat ist nur die Rückwand im Eimer! dann alle Arbeiten ausführen und ne neue Rückwand passend einsetzen. Vorteil ist, dass nur die Rückwand neu lackiert werden muss....

@Robert
Hebeln funktioniert nicht, die Rückwand ist eingelassen, Du machst den rest der Box auch kaputt.

Zum Umrüsten der Box mittels neuer Systeme: Die L40 ist zu schön und für die Braun Anlagen dieser Zeit auch ausreichend um sie zu verbasteln. Wenn Du bessere Boxen willst, baue sie am besten komplett neu statt ne schöne Box von Braun zu vergewaltigen.


Jochen
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#28 Beitrag von v/d/b » 26.07.2013, 23:19

Moin Jochen,
bei den Boxen meiner Wandanlage waren die Rückwände aus Sperrholz, da hat es mit dem Hebeln geklappt. Bei Spanplatte geht das logischerweise nicht.

Viele Grüße
Thomas

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#29 Beitrag von Crummasel » 26.07.2013, 23:50

Hallo,
Danke erstmal für die Ausführungen, ehrlicherweise gefallen mir die Lautsprecher garnicht mal so schlecht, sie klingen halt etwas undifferenziert. Ich neige eigentlich auch eher dazu, sie so zu belassen.

Diese hier sind in Nussbaum und schon leicht beschädigt und verkratzt im Furnier und zudem hätte ich gern welche in Schleiflack weiß. Ich bilde mir ein, sie nicht über gebühr zu verfreveln, nachdem das Furnier auch schon beim Vorbesitzer gelitten hat.
Käme natürlich auf einen Versuch an, es aufzuarbeiten für optimale Originalität. Öffnen würde ich sie auch schon daher gern, weil jemand die Kabel gekappt hat..

Ich denke, die Lackierarbeiten können nicht ohne sie zu zerlegen gut ausgeführt werden. Der Aufbau scheint so zu sein, daß man von innen die vordere Schallwand mit den Lautsprechern demontieren kann, was dafür notwendig wäre.

@Rainer: "Basteln" ist mal garnicht meine Art und gut zu hören, daß sie gut zu dem Verstärker passen sollen. Ist das damals eine Standardkombi mit dem CSV13 gewesen? Und Ja, sie sind völlig intakt.

Etwas anderes: Die Originale Broschüre sagt: Präsenzanhebung. Wodurch soll das technisch bewirkt werden? Oder hat man einen Fehler versucht zu "verkaufen"? Oder gar über diesen Effekt versucht, den Lautsprecher "lauter" erscheinen zu lassen?

Dieser Lautsprecher interessiert mich schon als Designklassiker.

Alternativ: möchte jemand gegen weiße tauschen? ;-)

Gruß,
Robert

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#30 Beitrag von tomjorg » 27.07.2013, 09:57

Moin Robert,

meinen Erfahrungen zufolge, wird es kaum gelingen die Boxen unzerlegt vernünftig zu schleifen und zu lackieren, alleine schon wegen der schmalen Flächen um das Gitter herum, hinten das Gleiche! Aufarbeiten des Furniers, ohne den Zustand zu kennen, dürfte einfacher sein!

Die Lautsprecher werden nicht sehr hoch gehandelt, es wäre schlauer mittelfristig nach weißen zu suchen!

Grüße

Thomas
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